Wimpern von A bis Z: Alles, was Sie über die Struktur und Funktion der Wimpern wissen müssen, um sie besser zu pflegen

Wimpern von A bis Z: Alles, was Sie über die Struktur und Funktion der Wimpern wissen müssen, um sie besser zu pflegen

Der kürzeste Weg zum perfekt betonten Blick ist die richtige Vorbereitung der Wimpern. Wir widmen ihnen besonders viel Aufmerksamkeit, wenn wir sie tuschen. Sind die Wimpern aber nur eine Verzierung? Nein. Sie spielen eine sehr wichtige Rolle. Erfahren Sie, warum wir eigentlich die Wimpern haben.

Biologie und Lebenszyklus der Wimpern

Diese kleinen Härchen, die rund um die Augen wachsen, gehören zur Gruppe von Hautanhangsgebilden. Auf dem oberen Augenlid wachsen etwa 120 – 250 Wimpern mit der Länge von 8 bis 12 mm. Das untere Lid besitzt von 50 bis 150 Härchen, die 6 – 8 mm lang sind. Die Wimpernfarbe ist in der Regel der Haarfarbe ähnlich. Personen mit heller Haut und blonden Haaren haben auch helle Wimpern und Augenbrauen und sind damit nicht immer zufrieden. Es gibt aber viele Methoden dank der wir die Wimpern dunkler und dichter machen. Es lohnt sich also zu beachten, wie wichtig die Wimpernpflege ist. Alle notwendigen Informationen finden Sie in diesem Beitrag

Wie ist der Aufbau einer Wimper? 

Das wichtigste Element der Wimper ist die Wurzel, also der lebende Teil des Haares, die allgemein als Haarwurzel bezeichnet wird. Sie befindet sich im Haarfollikel und ist für die Absorption aller Nährstoffe, Vitamine und Mineralien verantwortlich. Der zweite Teil der Wimper ist der Haarschaft. An seinem Aussehen können wir den Zustand der Wimpern erkennen. Die Länge, Form und Festigkeit der Wimpern werden vor allem durch unsere Gene, aber auch durch den Zustand unseres Körpers und unsere Ernährung beeinflusst.

Der Hauptbaustoff der Haarwurzel sind dicht liegende, flache Zellen. Sie bilden eine Schutzschicht, die die Wurzel vor mechanischen Schäden schützt. Unter der Schutzschicht befindet sich eine Keratin-Schicht, die für die Elastizität der Wimpern verantwortet. 

Lebenszyklus der Wimpern 

Sie haben sicherlich mehrmals darüber nachgedacht, warum Sie auf der Wange eine Wimper gefunden und was Sie falsch gemacht haben. Nicht unbedingt! Jede Wimper hat einen bestimmten Lebenszyklus. Jeden Tag verlieren wir etwa 2 – 3 Wimpern und das ist ein total normaler Prozess. Warum passiert es? Der Lebenszyklus der Wimpern besteht aus drei Phasen:

  • Anagenphase – ist ein aktiver Prozess, der unter der Haut beginnt. Er setzt sich fort, bis die Wimper aus dem Epithel herauswächst und an die Hautoberfläche kommt. 
  • Katagenphase – ist die Zeit, wenn die Wimpernzellen absterben. Die Wimper hat dann ihre maximale Länge und bleibt auf dem Augenlid.
  • Telogenphase – ist ein Moment, wenn die Wimper gerade tot ist, und die neue Wimper beginnt zu wachsen. 

Jede dieser Phasen umfasst etwa 33 % der Wimpern. Das sind gleichmäßige Prozesse, deshalb sehen wir in der Regel keine ernsten Lücken, denn diese werden regelmäßig mit neuen Wimpern aufgefüllt. So verläuft der Zyklus, wenn jedes der Härchen für 2 bis sogar 4 Monate an seinem Platz bleibt. Es lohnt sich also nicht, sich um eine Wimper auf der Wange zu sorgen, denn an ihrer Stelle wächst bereits eine neue Wimper.

Wimpern – warum sind sie für die Augen so wichtig? 

  • Die Wimpern bewahren das Feuchtigkeitsniveau und verringern den Luftstrom

Das richtige Feuchtigkeitsniveau der Augen ist dank des speziellen Tränenfilms möglich, der einen Schutz bildet. Er liefert dem Auge notwendige Nährstoffe und bricht das Licht, so dass die Sehschärfe bewahrt wird. Die Wimpern verringern auch den Luftstrom, um seinen Kontakt mit dem Auge zu minimieren, was ebenfalls das richtige Feuchtigkeitsniveau des Tränenfilms bewahrt. Die Wimpern schützen dadurch die Augen vor Staub, Sand, Schweiß und Regen. 

  • Wimpern signalisieren die Bedrohung

Sicherlich haben Sie es mehrmals bemerkt, dass Sie unwillkürlich Ihre Augenlider schließen, wenn etwas zu nahe an Ihr Auge kommt und Ihre Wimpern berührt. Die Wimpern funktionieren ähnlich wie die Schnurrhaare einer Katze - sie erkennen sich nähernde Objekte und lösen sofort unsere Reaktion aus.

  • Wimpern filtern das Sonnenlicht

Obwohl die Wimpern nicht imstande sind, das Sonnenlicht vollständig zu filtern, bewähren sie sich sehr gut, wenn es um den Schutz vor einem starken Licht geht. Ohne Wimpern wäre jeder Spaziergang mit einer starken Blendung verbunden.

Wimpernausfall – welche Ursachen gibt es? 

Obwohl die Wimpern im Laufe der Zeit natürlich ausfallen und Sie sich darum keine Sorgen machen sollten, gibt es Situationen, wo Sie sich es näher anschauen sollten. Ein übermäßiger Ausfall von Haaren, Augenbrauen und Wimpern ist ein ernstes Signal von unserem Körper, der uns um Hilfe bietet.

Wimpernausfall – mechanische Schäden

  1. Ein aggressives Reiben mit einem Wattepad beim Abschminken kann bewirken, dass die Wimpern brüchig werden. Tränken Sie ein Wattepad mit einem Abschmink-Produkt und legen Sie es auf das Augenlid. Lassen Sie es etwa 15 Sekunden einwirken und führen Sie es nach unten, in Richtung des Wachstums der Wimpern.
  2. Ein nachlässiges Abschminken hinterlässt Kosmetikreste auf den Wimpern, was die Härchen austrocknen und die Poren verstopfen kann. Das alles kann schmerzhafte Pickel und sogar Augeninfektionen verursachen.
  3. Ein häufiges Reiben der Augenlider ist ebenfalls nicht nur für die Wimpern, sondern auch für die Augen schädlich. Es ist besser, die Haut sanft zu kratzen.
  4. Eine falsche Anwendung der Wimpernzange kann Mikroschäden verursachen – besonders dann, wenn Sie die Wimpernzange bei getuschten Wimpern benutzen. Machen Sie es nie!

Wie wir schon erwähnt haben, kann unser Körper signalisieren, dass etwas Schlechtes passiert. Der Wimpernausfall deutet nicht immer darauf hin, dass Sie eine falsche Pflege verwenden oder ein Produkt eine allergische Reaktion hervorruft. Wenn die Wimpern plötzlich stärker ausfallen und auch die Haare auf dem Kopf und die Augenbrauen schlechter aussehen, ist das dann ein Signal für gesundheitliche Probleme. Es kann sich um einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel handeln. In solchen Fällen ist es am besten, einen Spezialisten aufzusuchen, der das Problem überprüft und geeignete Maßnahmen ergreift.



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